Ortsverein
Ottersberg

Pressemeldungen


Ottersberger Oytener Neue Presse, 22.07.15

Mit Know-how und viel Herzblut

Stefan Asendorf hat den Vorsitz des DRK-Ortsvereins übernommen

Von Redakteurin Vera Mertins OTTERSBERG. „Wenn Du weißt, was Du willst, musst Du machen, dass Du hinkommst“, sagt ein Sprichwort und Stefan Asendorf wusste immer, was er wollte, nämlich Rettungsassistent werden. Um dieses Ziel zu erreichen, war ein kleiner Umweg nötig, doch sein Ehrgeiz und seine Einsatzbereitschaft führten zum Ziel. Auch privat setzt sich Asendorf seit Jahrzehnten für das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Ottersberg, ein. Dass die Mitglieder ihn nun zum Vorsitzenden gewählt haben, als Nachfolger von Torsten Kuper, überrascht wenig. Zweiter Vorsitzender ist Rüdiger Schütz

„Ich bin gekommen, um zu bleiben. Wenn es nach mir geht, soll es eine Ära werden“, sagt der Wahl-Bassener, der in Ottersberg aufgewachsen ist. Das klingt selbstbewusst, doch der 44-Jährige gibt zu, dass das Amt des Vorsitzenden ihm auch Respekt einflößt. Schließlich hat der Verein mehr als 500 Mitglieder und ist einer der stärksten und aktivsten Ortsvereine im Landkreis Verden. „So soll es auch bleiben“, sagt Asendorf. Seine erste Amtshandlung wird sein, sich bei den Mitgliedernvorzustellen. Damit verbunden dankt er allen, die mit ihrem Jahresbeitrag die Arbeit im Ortsverein erst möglich machen. Zwar müssten 70 Prozent davon an den Kreisverband abgeführt werden, aber auch da werde es in die wertvolle Arbeit des DRK im In- und Ausland investiert. „Da versickert nichts in irgendwelchen Kanälen“, betont der Vorsitzende.

Stefan Asendorf ist praktisch mit dem DRK aufgewachsen. Seine Eltern, Willi und Gerda Asendorf, haben den Ortsverein 1978 mitbegründet. Von der ersten Stunde an waren auch Heinz-Ludwig Rebentisch, Ottersbergs Altbürgermeister, und seine Ehefrau Irma Rebentisch dabei. „Sie haben am Aufbau des Ortsvereins großen Anteil“, betont Asendorf. „Wir im Ortsverein wissen, was wir ihm zu verdanken haben. Ohne Heiner wäre der Verein nicht das, was er heute ist.“ Asendorfs Eltern hatten sich seinerzeit dafür eingesetzt, dass der Krankenwagen in Ottersberg bleibt. Durch die Vereinsgründung konnte dieses Anliegen durchgesetzt werden.„Als Junge habe ich immer danebengestanden, wenn meine Eltern mit dem Rettungswagen weggefahren sind und gedacht: Das willst du auch einmal machen.“

Anfang der 80er-Jahre ist der damals junge Mann dann in den Ortsverein eingetreten. Aktiv hat er im Jugend-Rot-Kreuz mitgewirkt und diese Abteilung um das Jahr 1990 als Leiter übernommen und weiter ausgebaut. „Das war meine erste Führungsaufgabe“, schmunzelt er. Im Alter von 17 Jahren wurde er zudem Mitglied in der Bereitschaft. Seit 1998 ist der engagierte Mann bei Einsätzen, die mit dem Krankenwagen gefahren werden, dabei.

„Mein Traum war es, auch beruflich als Rettungsassistent zu arbeiten, doch das hat nicht gleich geklappt. Ich habe dann erst einmal eine Ausbildung zum kaufmännischen Lagerarbeiter gemacht und habe dann meinen Zivildienst geleistet.“ Wo? Natürlich beim Deutschen Roten Kreuz. Und da ergriff der Ottersberger seine Chance und absolvierte den ersten Teil der Ausbildung zum Rettungssanitäter. Nach dem Zivildienst wurde er übernommen. Er führte die Ausbildung fort und ist seit 1994 Rettungsassistent. „Bis heute mache ich das gerne“, sagt er. Kürzlich hat Asendorf noch einen Zusatzausbildung drangehängt, die er mit Staatsexamen zum Notfallsanitäter abgeschlossen hat. Das Gen zum Helfen muss tief in der Familie Asendorf verankert sein, denn auch der jüngere Bruder Markus hat den Beruf des Rettungsassistenten ergriffen und ebenfalls die Zusatzausbildung absolviert.

Mitte der 90er-Jahre installierte der Ortsverein Ottersberg die Schnelle Einsatzgruppe (SEG). Die Mitglieder dieser Bereitschaft sind bestens ausgebildet und fahren vorrangig Sanitätsdienste. „Wir decken den gesamten Nordkreis ab“, macht Asendorf aufmerksam, der selbst dieser Einheit angehört. Reit- und Fußballturniere, kleinere und größere Veranstaltungen: Auf das DRK sei immer Verlass. Etwa 20 aktive Helfer aus den Reihen des Ortsvereins Ottersberg sind in der SEG aktiv, die von Nicole Geldermann geleitet wird. Die SEG unterstützt ebenso die regulären Rettungdienste, wenn die überlastet sind.

Neben seinem Beruf leistet Asendorf, genau wie alle anderen Mitglieder auch, dort noch zig Stunden ehrenamtlichen Einsatz. Schatzmeister Stefan Grund hat die genaue Zahl parat. 2014 waren es 5.194 Stunden, die die Aktiven der SEG in ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen investiert haben.

Unter dem Dach des DRK Ottersberg sind noch weitere Abteilungen vereint. Da gibt es den Blutspendedienst, der jährlich drei bis vier Termine im DRK-Heim anbietet und von Ingeborg Blöthe geleitet wird. Die Erste-Hilfe-Kurse, die viermal im Jahr durchgeführt werden, richten sich an interessierte Privatpersonen und auf Anfrage auch an Firmen. Dazu gibt es den Besuchsdienst, um den sich Jutta Hagenah und Anne Groh kümmern.

„Besonders wichtig ist mir auch das Jugend-Rot-Kreuz,“ sagt Asendorf. Etwas schwierig sei es im Moment, engagierte und geeignete Gruppenleiter zu finden, die bereit seien, sich mit den Kindern und Jugendlichen zu beschäftigen, ihnen soziale Kompetenzen und Teamfähigkeit zu vermitteln und sie nach und nach an die Aufgaben des Roten Kreuzes heranführen. In der Vergangenheit habe es immer gute Leute gegeben, doch nach dem Abitur oder der Ausbildung seien sie mitunter weggezogen, sodass man in diesem Bereich wieder auf der Suche sei.

Es gibt also noch einiges zu tun für den neuen Vorsitzenden. Doch bei allem Engagement ist Asendorf eines ganz wichtig: „Dass mir meine Familie nicht zu kurz kommt.“ Seine Familie, das sind Ehefrau Marion und die beiden Söhne Lukas (13) und Timo (11)

© Ottersberger Oytener Neue Presse


Achimer Kreisblatt, 23.05.14

Rotkreuzler leisten 6726 Stunden

DRK Ottersberg bilanziert das Jahr 2013 / Kreisverband soll Ausbildung mitfinanzieren

OTTERSBERG. Ob beim Hurricane-Festival in Scheeßel, im Hochwassereinsatz an der Elbe, bei Krankentransporten, Verkehrsunfällen oder Sportveranstaltungen – ohne die Helfer des DRK Ottersberg geht nichts. 2013 verzeichneten sie 83 Sanitätsdienste und 43 Einsätze der Schnellen Einsatzgruppe (SEG). Das berichtete der scheidende DRK-Bereitschaftsleiter Markus Asendorf am Mittwochabend in der Jahreshauptversammlung des 485 Mitglieder zählenden DRK Ortsvereins Ottersberg.
Insgesamt leisteten die 58 „Sanis“ 6726 ehrenamtliche Stunden. Dienstfleißigste waren Nico Spohler mit 700 Stunden und Nicole Geldermann mit 625 Stunden.

Neben der Erste-Hilfe-Ausbildung, in der sich fünf Ausbilder aus dem Ortsverein auf Kreisebene engagieren, sowie dem Angebot des Jugendrotkreuzes (JRK) organisierte das DRK Ottersberg 2013 vier Blutspendetermine, zu denen 462 Spender erschienen, darunter 52 Erstspender. Der nächste Blutspendetermin ist übrigens am 5. Juni ab 15:30 Uhr im DRK-Heim.

Bei den Wahlen bestimmte die Versammlung Rüdiger Schütz zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden und Thomas Albers zum neuen kommissarischen Schriftführer. Zur neuen SEG-Leiterin und Bereitschaftsleiterin wählten die Mitglieder Nicole Geldermann, zu ihrem Stellvertreter Jan-Hendrik Meyer.
Die vor Jahren zum Kreisverband ausgelagerte Besuchsdienstsparte des Ortsvereins kehrt in diesem Jahr wieder in den Ortsverein zurück. Das hatte sich der seit einem Jahr amtierende Vorsitzende Torsten Kuper auch zum Ziel gesetzt. Und für dieses Jahr hat er ein neues Ziel formuliert: 2014 soll die Jugendarbeit gestärkt werden und darüber hinaus ein Treffen aller Sparten im Ortsverein organisiert werden.

In der Versammlung ehrte der Vorstand für fünf Jahre DRK-Mitgliedschaft Yannik Fischer, Frederick Holzapfel und Tobias Holzapfel sowie für 35 Jahre Vereinstreue die beiden Gründungsmitglieder des DRK-Ortsvereines, Wilhelm Asendorf und Hinrich Wilkens.

In der vom DRK-Kreisvorsitzenden Werner Jahn und von Kreisgeschäftsführer Horst Szabos begleiteten Versammlung mahnten Ottersberger Aktive den Kreisverband an, sich an der Rettungssanitäterausbildung der DRK-Mitglieder mit einem Beitrag zu beteiligen. Wenn das einzelne Mitglied die Kosten für die Ausbildung alleine tragen solle, sei die Ausbildung zu teuer.
Noch sträubt sich der Kreisverband gegen einen Kostenbeitrag. Zudem solle bei der Ausbildung der DRK-Kreisverband als Veranstalter auftreten, weil die Ausbildung der DRK-Helfer in seinem ureigenen Interesse sein müsse, hieß es. woe

© Kreiszeitung


Pressemitteilung, 31.10.2013

DRK Ottersberg bildet Firmen zu Ersthelfern aus

Mit der lockeren Frage, wann hast Du das letzte mal Erste Hilfe geleistet und wie lange liegt eigentlich der letzte Ersthelferkurs zurück, begrüßte Stefan Asendorf vom DRK Ortsverein Ottersberg die Mitarbeiter und den Steuerberater Klaus Rebentisch am Dienstag Morgen, um 8.30 Uhr im Schulungsraum des DRK hinter dem Rathaus in der Grünen Str. 24, 28870 Ottersberg. „Die Idee ein gemeinsames Erste Hilfe Training zu absolvieren, war von den Mitarbeitern meiner Kanzlei sofort als sinnvolle Maßnahme aufgenommen und dann eigenständig organisiert worden“, berichtet Klaus Rebentisch von der Entstehung dieser Firmenveranstaltung.

Durch die räumliche Nähe zum Ottersberger DRK Heim lag es nahe, den achtstündigen Kurs des DRK Kreisverbandes Verden in Ottersberg durchzuführen. Mit Stefan Asendorf als hauptberuflichen Rettungssanitäter und Erste Hilfe Ausbilder wurde das Training zu einem ereignis- und lehreichen Tag.

Situationsbeschreibung, Maßnahmenkatalog und immer wieder praktische Übungen nahmen den Teilnehmern schnell die Scheu vor aktiver Erster Hilfe. „Wenn Ihr auf eine Situation zukommt, die Erste Hilfe erfordert, habt Ihr jetzt das Selbstvertrauen zu helfen.“ Mit diesen Worten und der Empfehlung das erste Hilfe Training alle zwei Jahre zu wiederholen verabschiedete sich Stefan Asendorf von den aktiven Erste Hilfe Traningsteilnehmern der Kanzlei Steuerberater Rebentisch.

Übrigens: Firmen können diese Maßnahme von der zuständigen Berufsgenossenschaft fördern lassen. Für Auskünfte stehen der DRK Ortsverband Ottersberg (www.drk-ottersberg.de) und Steuerberater Klaus Rebentisch (www.rebentisch.net) gerne zur Verfügung.

© Klaus Rebentisch


Pressemitteilung, 22.04.2013

DRK wählt neuen Vorsitzenden

Der DRK-Ortsverein Ottersberg hat einen neuen ersten Vorsitzenden. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am vergangenen Mittwoch wählten die Mitglieder mit einer Enthaltung den Allgemeinmediziner Torsten Kuper zum Nachfolger von Rüdiger Schütz. „Ich habe viel gelernt in der Zeit als erster Vorsitzender, viele Leute kennengelernt und das Amt gern übernommen. Und das, was nicht rund lief, läuft jetzt rund“, verabschiedete sich Schütz bei den Ehrenamtlichen. Doch ganz kehrt der Scheeßeler dem Ortsverein nicht den Rücken.
Denn für alle überraschend stellte auch der zweite Vorsitzende Claus-Uwe Scheel im Verlauf der Versammlung sein Amt zur Verfügung. Nun übernimmt Schütz diese Position - zunächst kommissarisch, da eine Wahl aus formalen Gründen nicht möglich war.

Vor den Berichten der einzelnen Sparten gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute ihrem verstorbenen Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzenden Heiner Rebentisch. „Wenn Heiner nicht gewesen wäre, gäbe es das DRK Ottersberg nicht“, machte Wilhelm Asendorf deutlich. „Er hat sich immer für uns eingesetzt.“ Als Dank für sein jahrelanges Engagement im und für den Ortsverein wird eine Gedenktafel am DRK-Heim aufgehangen.

„ Ehrenamt ist nicht selbstverständlich. Aber ihr nehmt eure Verantwortung wahr“, lobte Ottersbergs Ortsbürgermeister Klaus Rebentisch die Arbeit der DRKler.
Dank einer großen Werbeaktion gewann der Verein im vergangenen Jahr 115 Neumitglieder und zählt nun rund 600 Unterstützer. 53 davon engagieren sich aktiv in der Bereitschaft sowie der Schnell Einsatzgruppe „Rettung Nord“. Insgesamt kamen diese auf 8067 Einsatzstunden, aufgeteilt auf 45 SEG-Einsätze in denen die Ehrenamtlichen den regulären Rettungsdienst unterstützten, 85 Sanitätsdienste sowie diverse Fortbildungen und Dienstabende.
„Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass die Zahl der Sanitätsdienste stetig zunimmt“, erklärte Bereitschaftsleiter Markus Asendorf. Eine Situation, die immer wieder zu Engpässen bei der Besetzung der Dienste führe. Wie im gesamten Ortsverein ist es wichtig, dass qualifizierter Nachwuchs nachrücke, um die steigenden Anforderungen erfüllen zu können.

Zu den drei Blutspendeterminen des Ortsvereins kamen im vergangenen Jahr insgesamt 370 Spender in das DRK-Heim an der Grünen Straße 24. Darunter wagten 28 Erstspender den Pieks, um Leben zu retten. Ein besonderer Dank gelte den Damen, die unter der Leitung von Ingeborg Blöthe immer wieder für ein leckeres und abwechslungsreiches Buffet sorgten, so Schütz. In Kürze steht der nächste Blutspendetermin in Ottersberg auf dem Programm. Wegen Himmelfahrt fällt dieser ausnahmsweise auf einen Mittwoch, 8. Mai. Dann können wieder Spendewillige von 15.30 bis 20 Uhr in das DRK-Heim vorbei kommen. Da es der 125. Spendetermin in Ottersberg ist, ist ein Rahmenprogramm geplant. Dann öffnen die Ehrenamtlichen unter anderem die Türen der Einsatzfahrzeuge und erklären Interessierten Materialien und Geräte.

Im Fokus des Ortsvereins steht nun außerdem die Arbeit mit Senioren. Geplant sind etwa drei Veranstaltungen pro Jahr. „Dabei sollen sowohl etwas Lustiges, etwas für die Gesellschaft und etwas für den Kopf auf dem Programm stehen“, versprach Maren Kahrs. Sie wird als Seniorenbeauftragte von nun an Ansprechpartnerin sein.
Interessierte erreichen s ie per E-Mail an seniorenbeauftragte@drk-ottersberg.de

Auch in diesem Jahr standen wieder Ehrungen langjähriger Mitglieder auf der Agenda. Bereits seit fünf Jahren halten Lars Grajetzky, Christian Bellmann, Volker Heidorn, Maren Kahrs und Dörthe Krause der Hilfsorganisation die Treue. Seit zehn Jahren mit dabei sind Anna Klemann und Marco Meier. Für ihr zwanzigjähriges Engagement ausgezeichnet wurde Jutta Jürgens. Bereits ein Vierteljahrhundert im Deutschen Roten Kreuz aktiv sind Ingeborg Blöthe sowie Carola und Markus Asendorf.


Achimer Kurier, 26.06.12

Ein beliebter Dienst

Ottersberger Rettungskräfte und Achimer Pastor beim Hurricane-Festival in Scheeßel

Von Andrea Zachrau: Es gibt nichts, das es nicht gibt. Das mussten die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes einmal mehr beim Scheeßeler Hurricane-Festival feststellen. So musste ein Festivalgast ins Rotenburger Diakoniekrankenhaus eingeliefert werden, weil er eine Salzstange im Ohr stecken hatte. Mittendrin im musikalischen Trubel: Zehn Einsatzkräfte des DRK Ottersberg und der Achimer Pastor Ulrich Wilke

Landkreis Verden•Scheeßel. So viele Gäste wie noch nie – nämlich mehr als 70000 – konnten auf dem Scheeßeler Eichenring begrüßt werden. Inklusive Hilfskräfte und Mitarbeiter waren 80000 Menschen an den drei Festivaltagen auf dem Open-Air-Gelände und den angrenzenden Zeltplätzen unterwegs. Zwei davon waren Felix Stritzl und Nicole Geldermann, die gemeinsam mit acht weiteren Hilfskräften von der Schnelleinsatzgruppe des DRK Ottersberg das 650-köpfige Sanitäts- und Rettungsteam auf dem Open-Air unterstützten. Das hatte direkt neben dem Haupteingang seine Zelte aufgeschlagen. Die beiden Helfer waren jeweils von 9.30 bis 22.30 Uhr mit einem Rettungswagen auf dem Gelände unterwegs – wann immer es "brannte", rückten sie aus, um Verletzten zu helfen.

Fast 2300 Behandlungen wurden bis zum Sonntagabend gezählt, rund 180 Besucher mussten ins Rotenburger Diakoniekrankenhaus transportiert werden. Ohne Frage: Wer als Sanitäter Praxiserfahrung sammeln will, ist auf dem Hurricane genau richtig. "Es ist eigentlich alles dabei: von einem verstauchten Fuß über Alkoholvergiftungen bis hin zu Verbrennungen", berichtete Nicole Geldermann, die bereits zum fünften Mal auf dem Hurricane im Einsatz war. Während viele Gäste am Sonnabend mit schmerzenden Sonnenbränden und Kreislaufproblemen das Sanitätszelt aufsuchten, wurden am Sonntag, als es größtenteils in Strömen regnete, zahlreiche Unterkühlungen behandelt. "Viele Leute haben den Wetterumschwung einfach unterschätzt", sagte die Ottersbergerin.

Für die beiden Sanitäter ist das Hurricane jedes Jahr wieder ein besonderes Highlight: "Viele Einsatzkräfte nehmen sich extra dafür Urlaub – es ist ein sehr beliebter Dienst", berichteten sie. Felix Stritzl war zum dritten Mal dabei und hat sich auf seinen Einsatz gefreut: "Es macht Spaß, den Menschen hier zu helfen. Viele sind wirklich dankbar", erzählte er.

Haben sich Festivalgäste verletzt, sind erschöpft und unterkühlt, kochen nicht selten auch die Emotionen hoch. Dann ist Achims Pastor Ulrich Wilke, der die Seelsorge beim Hurricane vor zehn Jahren ins Leben rief, gefragt. Er war mit einem Team von neun Seelsorgern vor Ort, darunter auch Diakonin Tanja Gieseke von der Kirchenregion "Rechts der Weser", die sich die Schichten jeweils aufteilten. "Manche Gäste bringen Probleme von Zuhause mit, die dann insbesondere unter Alkoholeinfluss herausbrechen", erzählte Wilke. "Andere bekommen schlimme Nachrichten von Zuhause und wissen nicht mehr weiter."

Rund ein Dutzend Gespräche führen die Seelsorger je Festivaltag – für viele Besucher sind sie ein echter Anker in dem ganzen Trubel. "Gerade gestern hatte ich mit einer jungen Frau gesprochen, die sich kaum äußern konnte. Heute kam sie wieder, um sich bei ‚dem Mann mit dem Rauschebart‘ zu bedanken", schmunzelt Wilke. Obwohl Ulrich Wilke vor allem die Probleme der Festivalgäste mitbekommt, ist er überzeugt, dass der Festivalbesuch für die meisten ein unvergessliches Erlebnis ist. Das trifft auch vor allem auf die Achimer Schülerband Casting Louis zu. Sie hatte am Sonnabend auf der White Stage ihren Auftritt. "Das Zelt war am Ende bis zu beiden Eingängen gefüllt. Die Stimmung war super", sagte Gitarrist Patrick Heym. Die Band hatte einen kompletten Einblick in das Backstage-Leben bekommen und konnte mit den Bands Sportfreunde Stiller und Rise Against zu Mittag essen.

© Achimer Kurier


Kreiszeitung, 27.06.11

Was im Notfall zu tun ist

Erste-Hilfe-Auffrischung und simulierter Ernstfall beim DRK-Sommerfest

Ottersberg - Die meisten Menschen haben irgendwann mal einen Erste-Hilfe-Kursus absolviert. Das ist in der Regel lange her, ohne dass die Kenntnisse wieder aufgefrischt wurden. Ein Besuch beim Sommerfest des Deutschen Roten Kreuzes in Ottersberg kam da am Samstag gerade recht. Gästen des Sommerfestes beim DRK-Ortsverein Ottersberg führte die SEG vor, wie es bei einem Notfall zugeht.

Nach Kaffee und Kuchen und einem angeregten Plausch mit Gästen wie Werner Jahn, dem DRK-Kreisvorsitzenden, in der Fahrzeughalle zeigte die SEG (Schnelleinsatzgruppe), was in einem Notfall wie Herzinfarkt oder Schlaganfall im häuslichen Bereich zu tun ist.

Eine Szene mit Freiwilligen war schnell nachgestellt: Drei Männer simulierten eine gemütliche Runde, in der einer plötzlich zusammensackte. Sie legten ihn auf den Boden, einer sprach beruhigend mit ihm, während der andere den Rettungswagen rief. Mit Blaulicht und Sirene fuhr die SEG vor und übernahm den „Kranken“ von den Ersthelfern. Ruhig, aber zügig wurde er von den versierten Sanitätern untersucht. Vorsorglich wurde einen Venenzugang gelegt und der Defibrillator in Stellung gebracht.

Markus Asendorf, Ansprechpartner für Sanitätsdienste der SEG, moderierte diese Szenerie für das Publikum und erklärte die Vorgehensweise der Sanitäter.

Nach diesem simulierten Ernstfall standen Besichtigungen der Einsatzfahrzeuge einschließlich des DLRG-Bootes an. „Wir ermuntern unsere Gäste, auch mal in so einem Einsatzfahrzeug Platz nehmen. Das baut Berührungsängste ab“, erklärte DRK-Ausbilderin Carola Asendorf, während sie und ihre Mitstreiter mit Lostöpfen für die Tombola die Runde machten. Hier gab es ebenso attraktive Sachpreise zu gewinnen wie beim Sommerquiz.

Wie Carola Asendorf informierte, soll das Sommerfest zu einer alljährlichen festen Einrichtung werden, um das Ottersberger DRK auch außerhalb von Notfällen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. · kr

© Kreiszeitung


Marktrundschau, 18.05.11

Blöthe leitet Blutspende

DRK Ottersberg: Vorsitzender Rüdiger Schütz wiedergewählt - Von Vera Mertins Ottersberg. Neuerungen gibt es beim örtlichen Deutschen Roten Kreuz, Ortsverband Ottersberg. Anke Freymuth, die 15 Jahre den Blutspendedienst geleitet hat, war es ein Anliegen, das Amt in jüngere Hände zu legen. So wird künftig Ingeborg Blöthe die Blutspendetermine in Ottersberg führen. Sie gehört dem DRK seit 1987 an und das sehr engagiert. Dafür sprechen auch die Ausbildungen, die sie absolviert hat. Sie ist Rettungshelferin und Seniorenbegleiterin. Ingeborg Blöthe wurde von der Versammlung, die sich im DRK-Heim eingefunden hatte um Jahresrückblick zu halten, einstimmig gewählt.

Neugewählter Vorstand
Freymuth wird dem Team weiterhin als Helferin bei den Terminen zur Verfügung stehen. Zur Statistik: 2010 wurden drei Blutspendetermine in Ottersberg durchgeführt, zu denen 360 Spender kamen.

Engagiert im Dienst für den Nächsten war auch die Bereitschafts- und Schnell-Einsatz-Gruppe, kurz SEG. Die 61 Helfer leisteten 966 Dienste mit 6.242,5 Stunden, die sich aufteilen in Dienstabende, SEG-Einsätze, Sanitätsdienste, Aus- und Fortbildung, Unterstützung des Jugend-Rotkreuz, Pflege, Blutspenden, Sitzungen und anderes mehr. Markus Asendorf, von der SEG-Leitung informierte zudem, dass es 51 Einsätze zur Unterstützung des regulären Rettungsdienses gegeben habe.

"Hier im DRK Ottersberg wird die Fahne des Ehrenamtes hochgehalten“, attestierte der Kreisverbandsvorsitzende Werner Jahn. "Die Bereitschaft Ottersberg ist eine der stärksten im ganzen Kreisverband und das ungebrochen über viele Jahre.“ Der Ortsverband könne stolz darauf sein, auf so viel Helferpotenzial zurückgreifen zu können. "Bezüglich des Katastrophenschutzes müssen die Zahlen überarbeitet werden“, forderte Jahn. Bei der gemeldeten Zahl der Helfer seien doch viele Karteileichen dabei. Für den Katastrophenschutz sei es aber wichtig, dass viele Helfer jederzeit verfügbar sind. Entsprechend soll es im DRK Ottersberg ein intern abgestimmtes Konzept geben, dass dann dem Landkreis vorgelegt wird.

Der Vorsitzende Rüdiger Schütz sicherte das zu. Im übrigen stand auch sein Posten zur Neu- oder Wiederwahl. Als nicht zufriedenstellend bezeichnete der Ehrenvorsitzende Heinz-Ludwig Rebentisch die Arbeit des Vorstandes. Er traf diese Aussage ganz sachlich und erklärte, dass der Besuchsdienst, der seiner Obhut unterliegt, künftig nicht mehr über das DRK Ottersberg laufen werde, sondern über den Landkreis Verden. Noch vor der Wahl verließ er dann die Versammlung.

"Ich würde mich zur Wiederwahl stellen, wenn sich die Mitglieder damit einverstanden erklären, dass ich nicht mehr Zeit als bisher in den Dienst der guten Sache stellen kann“, machte Schütz deutlich. Der Vorsitzende sei beruflich als Zahnarzt sehr eingespannt und wohnt mit seiner Familie nicht in Ottersberg, sondern im Landkreis Rotenburg. Darin sah die Versammlung aber kein Problem. Sie stand wie eine Mannschaft hinter ihrem Vorsitzenden, und befürwortete ausdrücklich die Wiederwahl. Schütz avisierte, dass es auch künftig Veranstaltungen für Senioren geben werde, auch wenn der Besuchsdienst ausgegliedert wird. Zum neuen Schatzmeister wurde Stefan Grund gewählt.

Als Fan des DRK Ottersberg outete sich Ortsbürgermeister Klaus Rebentisch. "Ihr habt viel mehr Menschen verdient, die Danke sagen“, meinte er. "Ihr macht einen tollen Job.“

© Rotenburger Rundschau GmbH & Co. KG


Pressemitteilung, 14.07.2010

Helfen ist kinderleicht!

Ferienspaßprogramm beim DRK Ottersberg

Am Dienstag den 13 Juli 2010 kamen 18 Jungen und Mädchen (ca. 8-11 Jahre) in das Ottersberger DRK Heim um beim dortigen Ferienspaßprogramm teilzunehmen.

Ferienspaß Gruppenfoto

Die Kinder konnten in kleinen Gruppen mehrere Stationen durchlaufen, an denen sie die unterschiedlichsten Dinge aus der Ersten Hilfe lernten. Wie verhalte ich mich, wenn eine andere Person in Not gerät? Welche wichtigen Informationen muss ich sagen, wenn ich in einem Notfall die Notrufnummer 112 wähle? Auch die stabile Seitenlage, die einer bewusstlosen Person unter Umständen das Leben retten kann, haben die kleinen Helden gelernt.

Beim Verbände Lernen verwandelten sich die Kleinen trotz merklich sommerlicher Wärme in kleine Mumien. Nachdem ein Mitglied des Ottersberger JRK (Jugendrotkreuz) zuerst die unterschiedlichen Verbände zeigte, konnten die Kinder sie dann an einander ausprobieren. Nun sind sie topfit darin und können problemlos Kopf-, Arm-, Bein-, Knie- und Ellbogenverbände anlegen.

Ferienspaß Gruppenfoto

Das Highlight war für viele der Krankenwagen, den die Bereitschaft des DRK Ottersberg vor dem Heim bereitgestellt hatte und zeigte. Die Kleinen erkundeten ihn aufgeregt und interessiert. Normalerweise sieht man ein solches Auto ja meist mit Blaulicht und Alarm an einem vorbeifahren - am Dienstag hatten die Kinder die Möglichkeit eventuelle Berührungsängste zu verlieren und sich in Ruhe das Material und die medizinischen Geräte des Krankenwagens anzuschauen.

Thomas Albers (Ansprechpartner für das JRK im DRK Ortsverein Ottersberg) freute sich über die rege Teilnahme und die aufgeschlossenen Kinder. Schön war auch, dass einige Kinder bereits erste Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich der Ersten Hilfe hatten. Das zeigt, dass sie Freude und Interesse an dem Thema haben. Thomas Albers betont auch „Helfen ist kinderleicht“ und gab den Kindern mit auf den Weg, sie sollen keine Angst davor haben anderen in Not zu helfen- sie seien jetzt auch kleine Retter.

Neben dem Ferienspaßprogramm bietet das DRK Ottersberg auch außerhalb der Schulferien ein Programm für Kinder. Das Ottersberger JRK trifft sich nach den Schulferien einmal pro Woche, beschäftigt sich mit der Ersten Hilfe und macht weitere Unternehmungen mit den Kindern.

Interessierte können sich unter www.drk-ottersberg.de über die Termine informieren und unter 04205-779833 Kontakt mit Thomas Albers aufnehmen. Der DRK Ortsverein Ottersberg freut sich auf weitere interessierte und motivierte kleine Retter!


Achimer Kreisblatt, 04.06.2010

8705 Stunden im Dienst

DRK zog Bilanz 2009 / Kampfabstimmung

Ottersberg (woe). Bei der Wahl eines neuen Schatzmeisters kam es in der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereines Ottersberg am Mittwochabend im DRK-Heim überraschend zu einer Kampfabstimmung. Für die ausscheidende Schatzmeisterin Janine Schaubitzer hatte der Vorstand um den Vorsitzenden Rüdiger Schütz als Nachfolger Nozar Boldajipour vorgeschlagen. Die DRK-Bereitschaft benannte mit Stefan Grund jedoch unvorhergesehen einen Gegenkandidaten. "Atmosphärische Spannungen" zwischen Bereitschaft und Vorstand waren spürbar. In der Kampfabstimmung setzte sich Vorstandskandidat Nozar Boldajipour dann mit vier Stimmen Vorsprung knapp durch.

Jahreshauptversammlung

Bereitschaftsleiter Markus Asendorf berichtete zuvor von 81 Sanitätsdiensten und fünf Übungen im Jahr 2009. Außerdem rückten die Ottersberger Sanis zu 108 SEG-Einsätzen aus. Mit einem Gefahrguteinsatz und einer Brandwache kamen die 48 Helfer auf insgesamt 8705 Stunden. Fleißigste Helfer waren mit jeweils mehr als 600 Stunden Nicole Geldermann und Dörthe Renken.

Anke Freymuth als Leiterin des Blutspendevorbereitungsteams erklärte, zu den drei Blutspendeterminen 2009 seien insgesamt 386 Blutspender erschienen. Anke Freymuth kündigte an, ihre Aufgabe zum Jahresende an Janine Schaubitzer abzugeben, die sie derzeit als ihre Nachfolgerin einarbeite.

Vom hauptamtlichen Betreuungsdienst, mit dem das DRK ein Minus erwirtschaftete, hat sich das DRK getrennt. Die Betreuung übernimmt seit März diesen Jahres der AWO-Kreisverband. Inzwischen hat das DRK einen ehrenamtlichen Betreuungsdienst neu aufgebaut mit 16 Helfern. Einige Helferinnen haben sich bereits in einigen Altenheimen im Flecken vorgestellt. Zur neuen Leiterin des Betreuungsdienstes wählte die Versammlung Bea Heilberg.

Das Jugendrotkreuz zählt aktuell 20 Jugendliche, "die 2009 erfolgreich an Wettbewerben teilnahmen", wie Thomas Albers schilderte. Das DRK zählt fünf Erste-Hilfe Ausbilder, die auf Kreisebene aktiv sind. Hier betonte Schriftführer Wilhelm Asendorf: "Der Bedarf ist so groß, dass wir Interessierte suchen, die unser Team an Ausbildern verstärken können."

Für langjährige Vereinstreue wurden zahlreiche DRKler geehrt: für fünf Jahre Zugehörigkeit Marc Schlieszies, Andre Otten und Volker Krause, für zehn Jahre Stefan Grund, Kilian Forster, Julia Böhm und Jan Klemann, für 15 Jahre Sabine Dobadka, für 20 Jahre Thomas Albers, Ömür und Fatih Timur sowie für 25 Jahre Stefan Bassen. Außerdem würdigte Vorsitzender Schütz für ihren besonderen Einsatz Renate Lampe, Stefan Grund und Janine Schaubitzer. In seinem Grußwort sagte DRK-Kreisvorsitzender Werner Jahn, er sei stolz auf den Ottersberger Ortsverein, der einer der aktivsten im Kreisverband sei und sich mit seinen SEG-Sanis als Ergänzung zum regulären Rettungsdienst engagiere.


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Rundschau, 24.02.2010

Für Kunden keine Änderung

Awo-Kreisverband hat den DRK-Betreuungsdienst übernommen

Ottersberg (vm). Nach gut 12 Jahren Tätigkeit gibt der DRK Ortsverein Ottersberg den hauptamtlichen Zweig des hauswirtschaftlichen Betreuungsdienstes an den Kreisverband Verden der Arbeiterwohlfahrt ab und zwar zum 1. März. An neue Gesichter werden sich die Kunden jedoch nicht gewöhnen müssen, da die AWO die vier vebleibenden Mitarbeiter übernehmen wird.

Übernahme Betreuungsdienst

Rückblick: Im Juli 1997 nahm der Betreuungsdienst des DRK Ortsvereins Ottersberg seinen Betrieb auf. Zielsetzung war es, dass ältere, nicht mehr so mobile oder erkrankte Menschen so lange wie Möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben können. So werdem diese Menschen bei der täglichen Hausarbeit, unter anderem bei der Zubereitung des Mittagessens, beim Fensterputzen oder Einkaufen, bei Behörden- oder Arztbesuchen, bei der Gartenarbeit, der Grabpflege oder beim Schneeräumen. "Der mobile Hilfsdienst berührt aber nicht den pflegerischen Bereich", stellt Fritz Heiner Hepke, Kreisvorsitzender der Awo, klar.

Die Nachfrage ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Alfred Tangemann leitete seit der Gründung die Abteilung, ehe er sich aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2008 zurückzog. Unter seiner Regie wurden über die Jahre hunderte Haushalte versorgt. Ihm zur Seite stand anfänglich Ilse von Spreckelsen, die vor ein paar Jahren von Reante Lampe als Einsatzleiterin abgelöst wurde. Eines haben alle Einsatzleiter gemeinsam: Sie waren für die Sorgen und Nöte ihrer Kunden in Ottersberg und Oyten immer ansprechbereit und genießen ein hohes Ansehen.

Getragen wurde die hauswirtschaftliche Unterstützung in erster Linie durch Zuschüsse des Landkreises oder der Krankenkassen (in Krankheitsfällen) sowie durch das Entgeld, das für die Leistungen erhoben wird. Eine kostendeckende Arbeit wäre ohne Zuschüsse des Landkreises nicht möglich gewesen.

"Als in den letzten Jahren die Zuschüsse des Landkreises immer weiter gekürzt und jetzt sogar ganz gestrichen wurden, geriet die Finanzierung des Betreuungsdienstes erheblich ins Wanken", informiert Stefan Grund vom DRK Ottersberg. "Der Betrieb des hauptamtlichen Zweiges konnte nur durch einen weiteren einmaligen Zuschuss des Landkreises und durch Spenden aufrecht erhalten werden. Diese Umstände führten dazu, dass sich der Vorstand des DRK Ottersberg dazu entschieden hat, sich vom hauptamtlichen Betreuungsdienst zu trennen. Wir sind froh, mit dem Awo-Kreisverband Verden einen kompetenten und erfahrenen Nachfolger gefunden zu haben, denn die Versorgung bedürftiger Personen mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungen ist somit für die nächsten Jahre sichergestellt."

Für die 29 derzeitigen Kunden, weitere dürfen gerne noch hinzukommen, gibt es nun neue Ansprechpartner. Das ist zum einen Kerstin Henschke, Leiterin des mobilen Hilfsdienstes der Awo, zuständig für Ottersberg und Oyten (Telefon: 04202/1407). Sie hat sich schon persönlich bei den Kunden vorgestellt. Ratsuchenden steht zudem Dagmar Guse, die Geschäftsführerin des Awo-Kreisverbandes Verden zur Verfügung (Telefon: 04231/3209080).

Reiner Schäpp von der Awo Ottersberg avisiert, dass der Ortsverein zeitnah zu einer Veranstaltung einladen wird, um über das Angebot des mobilen Hilfsdienstes zu informieren.


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Betreuungsdienst, 19.02.2010

DRK übergibt Betreuungsdienst

Nach 12 ½ Jahren Tätigkeit gibt der DRK Ortsverein Ottersberg den hauptamtlichen Zweig des hauswirtschaftlichen Betreuungsdienstes an den AWO Kreisverband Verden ab.

Im Juli 1997 hat der Betreuungsdienst des DRK Ortsvereins Ottersberg seinen Betrieb aufgenommen. Anfänglich wurden die hauswirtschaftlichen Dienstleistungen durch 1 Angestellte auf 400,- Euro- Basis erbracht. Ziel des Betreuungdienst war es, älteren und erkrankten Menschen in Ottersberg und Umgebung einen Heimaufenthalt so lange es geht zu ersparen, damit Diese in ihrem gewohnten Umfeld weiter leben können. Diese Menschen wurden bei der Verrichtung von täglichen Dingen wie z.B. Essen zubereiten, Hausarbeit oder Einkaufen fahren vom Betreuungsdienst unterstützt. Die Nachfrage ist von Jahr zu Jahr gestiegen, sodaß diese Abteilung zu Spitzenzeiten 6 fest angestellte Mitarbeiterinnen beschäftigte.

Alfred Tangemann leitete seit der Gründung im Juli 1997 die Abteilung, ehe er sich aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2008 zurück gezogen hat. Unter seiner Leitung wurden über die Jahre hunderte Haushalte versorgt. Alfred Tangemann leitete die Abteilung mit viel Engagement und Herzblut. Ihm zu Seite stand anfänglich Ilse von Spreckelsen, welche vor ein paar Jahren von Renate Lampe als Einsatzleiterin abgelöst wurde. Sowohl Alfred Tangemann als auch Renate Lampe waren als Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Kunden immer ansprechbereit und genossen ein sehr hohes Ansehen.

Getragen wurde diese hauswirtschaftliche Unterstützung in erster Linie durch Zuschüsse des Landkreises oder der Krankenkassen (in Krankheitsfällen) sowie durch ein geringes Entgeld, welches für die Leistungen erhoben werden musste. Eine kostendeckende Arbeit wäre ohne Zuschüsse des Landkreises nicht möglich gewesen.

Als in den letzten Jahren die Zuschüsse des Landkreises immer weiter gekürzt und jetzt sogar ganz gestrichen wurden, geriet die Finanzierung des Betreuungsdienstes erheblich ins Wanken. Der Betrieb des hauptamtlichen Zweiges konnte nur durch einen nochmaligen, einmaligen Zuschuss des Landkreises und durch Spenden aufrecht erhalten werden. Diese Umstände führten dazu, daß sich der Vorstand des DRK Ottersberg dazu entschieden hat sich vom hauptamtlichen Betreuungsdienst zu trennen. Diese Trennung sollte ursprünglich schon zum 31.12.2009 erfolgen. Da der Vorstand jedoch nicht wollte, daß die Versorgung der bedürftigen Personen komplett wegbricht hat man sich nach einem Interessenten umgesehen, welcher den hauptamtlichen Zweig übernehmen möchte.

Das DRK hat hierauf hin den AWO Kreisverband Verden angesprochen, welcher im Landkreis Verden ebenfalls einen hauptamtlichen Betreuungsdienst betreibt. Da die AWO bereits im gesamten Kreisgebiet in diesem Bereich tätig ist und Diese sich bereit erklärt hat die Kunden und Mitarbeiterinnen des DRK Ottersberg zu übernehmen, hat sich der Vorstand dazu entschlossen, den hauptamtlichen Betreuungsdienst zum 01.03.2010 an den AWO Kreisverband Verden zu übergeben.

Für die Kunden des Betreuungsdienstes werden sich trotz der Übernahme kaum Änderungen ergeben. Die Ansprechpartner des AWO Kreisverbanden werden sich in Kürze mit den Kunden in Verbindung setzen. An neue Gesichter werden sich die Kunden jedoch nicht gewöhnen müssen: Die AWO wird die vier verbleibenden Mitarbeiterinnen ebenfalls zum 01.03.2010 übernehmen.

Der DRK Ortsverein Ottersberg ist froh, für den Betrieb der hauptamtlichen hauswirtschaftlichen Betreuung mit dem AWO Kreisverband Verden einen kompetenten und erfahrenen Nachfolger gefunden zu haben. Die Versorgung bedürftiger Personen mit hauswirtschaftlichen Dienstleistungen ist somit für die nächsten Jahre sicher gestellt.


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Achimer Kreisblatt, 17.07.2009

Kinder erkunden auch Krankenwagen genau

Die stabile Seitenlage kennenlernen, sehen, was in einem Krankenwagen enthalten ist ist oder auch Verbände anlegen - das alles lernten 18 Ferienkinder jetzt beim Jugendrotkreuz in Ottersberg. Dieses hatte im Rahmen des vom Flecken Ottersberg angebotenen Ferienprogramms eingeladen. Die Betreuer erklärten den jungen Gästen, wie wichtig die stabile Seitenlage bei einer bewusstlosen Person ist, und die Ausstattung eines Krankenwagens wurde ihnen von Nicole Geldermann nahe gebracht (unser Bild). Beim Verbände anlegen waren die jungen Besucher dann ebenfalls voller Eifer dabei. Allen Beteiligten machte diese Ferienveranstaltung großen Spaß.



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Achimer Kreisblatt, 28.04.2009

Ein Nagel druchbohrte die Hand

Auch diese Verletzung war simuliert / Kreiswettbewerbe des Jugendrotkreuzes in Oyten
OYTEN (woe) Im ersten Moment schnellte der Puls spürbar in die Höhe bei der Ansicht der realistisch wirkenden Verletzungen. Aber Entwarnung, es war alles nur geschminkt! Das Versorgen von Schürfwunden war noch eine der leichteren Aufgaben bei den Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerben, die am Wochenende im Schulzentrum Pestalozzistraße unter der Leitung von JRK-Kreisleiter Andre Hasch stattfanden. So richtig zur Sache in Erster Hilfe ging es bei den Aufgaben wie Versorgung einer Handverletzung durch einen Nagel. Dass der Nagel die Hand durchbohrte, sah täuschend echt aus. In den drei unterschiedlichen Altersstufen variierte der Schweregrad der Aufgaben. Dabei stellten Mimen der Fachgruppe Realistische Unfalldarstellung des DRK-Kreisverbands die simulierten Verletzungen im Werkraum des Schulzentrums dar. Insgesamt gingen 84 Jugendrotkreuzler in acht Mannschaften in drei unterschiedlichen Altersgruppen vom Jugendrotkreuz Ottersberg, Oyten, Achim und Uphusen sowie der Wasserwacht-Jugend an den Start. Neben dem Kernstück der Ersten Hilfe, deren Maßnahmen zuvor in den JRK-Ortsverbänden geübt wurden, gehörte auch ein Parcours in den Bereichen Rotes Kreuz, sozialer Bereich sowie Sport und Spiel zu den Wettbewerben. Im Rot-Kreuz-Bereich behandelten die Aktiven mögliche Katastrophen, die im Bundesgebiet vorkommen könnten. Im sozialen Bereich wurden Konfliktsituationen beschrieben. Hierbei sollte die Gruppe Lösungen erarbeiten, wie man jene Konflikte entschärfen könnte. Im musischen Bereich erarbeiteten die Gruppen ein kurzes Theaterstück zum Thema „Aids und HIV“, die Stufe I präsentierte eine Modenschau aus Verpackungen. Im Sport-und-Spiel-Bereich beschäftigten sich die Jugendrotkreuzler mit diversen Spielen, darunter dem Teekesselchen-Spiel. 40 Helfer orgten für einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe. In der Stufe I (9 bis 11 Jahre) gewann den Wettbewerb die Gruppe „Die drei Fragezeichen“ des JRK Uphusen vor der Gruppe „Die Rettungsmäuse“ des JRK Achim, in der Stufe II (12 bis 15 Jahre) die Gruppe „Die Engel des Teufels“ des JRK Achim vor der DRK-Jugendwasserwacht und der Gruppe „Die wilden Otter“ des JRK Ottersberg. In der Stufe III (16 bis 27 Jahre) wurden zwei erste Plätze vergeben. So mussten sich die Gruppen „Lady-Power“ des JRK Achim vor „Die roten Engel“ des JRK Oyten den Sieg teilen. Auf Platz zwei kamen die „Tequila-Ferkel“ des JRK Ottersberg. Dass das JRK Achim in der Stufe III und das JRK Uphusen in der Stufe I den ersten Plätze in ihren Gruppen belegten, sei eine Überraschung, stellte Hasch fest. Der JRK-Kreisleiter bedankte sich bei der Gemeinde, die das Schulzentrum zur Verfügung stellte, für die optimale Zusammenarbeit und bei der DRK-Verpflegungsgruppe aus Oyten, die für Verpflegung am Morgen und am Mittag sorgte.


Achimer Kreisblatt, 19.02.09

Neue Rettungshelfer für das Ehrenamt

DRK-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen / Prüflingen fiel ein Stein vom Herzen
OTTERSBERG (dr) Woran erkennt man einen Herzinfarkt? Wie viel Liter Blut fließen durch den menschlichen Blutkreislauf? Solche Aufgaben und Fragen waren Bestandteile der theoretischen und praktischen Prüfung des Rettungshelfer-Grundlehrgangs. Der Kurs fand in den letzten vier Monaten im DRK-Heim Ottersberg statt. Viele ehrenamtliche Helfer verschiedener Hilfsorganisationen im Landkreis Verden hatten im vorigen Jahr ihr Interesse an einem solchen Lehrgang geäußert. Daraufhin organisierte der DRK-Kreisverband Verden in Zusammenarbeit mit der Rettungsdienstschule Nellinghof (Malteser) diesen Kurs. Die 18 Teilnehmer aus den DRK Ortsvereinen Ottersberg, Baden, Verden und der DLRG Verden leisteten die 160 Stunden Theorieunterricht in den vergangenen vier Monaten an jedem zweiten Wochenende und an diversen Abenden unter der Woche ab. Die theoretische und praktische Prüfung war für sie die erste geschaffte Hürde auf dem Weg zum Rettungshelfer (RH). Nun folgen noch 80 Stunden Krankenhauspraktikum und 80 Stunden Rettungsdienstpraktikum. Dann können sie ihr ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen Hilfsorganisationen mit ihrer neuen Qualifikation als Rettungshelfer fortsetzen. Der Lehrgang lief für die Teilnehmer neben dem Beruf oder der Ausblidung. Diese Doppelbelastung brachte alle das ein oder andere Mal an ihre Grenzen. Doch die gemeinsame Zeit schweißte auch so zusammen, dass das abschließende Prüfungswochenende zu einem etwas traurigen Abschied wurde. Rückblickend waren die vier Monate für alle nicht einfach, aber trotzdem sehr lustig und spaßig. Auch wenn niemand den Teilnehmern das Lernen abnehmen konnte, gab es einige weitere Helfer, die den Ablauf des Lehrgangs erleichterten. Deswegen geht ein besonderer Dank der Teilnehmer an die ehrenamtlichen Helfer, die sie an jedem Lehrgangswochenende mit warmen und leckerem Mittagessen versorgt haben.

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